PIM Gold und Premium Gold: nächster Anlageskandal

Mit PIM Gold haben wir nach BWF und Canada Gold Trust den nächsten Anlageskandal in Deutschland mit Goldanlagen”, so Rechtsanwalt Steffan, Fachanwalt für Bank und Kapitalmarktrecht der Kanzlei Justus. Im Mittelpunkt stehen diesmal 1,9 Tonnen Gold und über 10.000 betroffene Anleger. Denn es besteht der Verdacht, dass die Firma aus Hessen Edelmetall im Wert von 82 Millionen Euro verkaufte, dass es gar nicht gibt.

PIM Gold und Premium Gold im Betrugsverdacht
PIM Gold und Premium Gold im Betrugsverdacht

Nach Presseberichten des Handelsblatt hat die Staatsanwaltschaft Darmstadt vor etwa einer Woche Vor einer Woche die Geschäftsräume der PIM Gold GmbH und ihrem Vertriebsarm Premium Gold Deutschland durchsucht. Aufgrund des Tatverdachts des Betruges wollte die Staatsanwaltschaft einen Blick in die Tresore des Unternehmens werfen.

Staatsanwaltschaft Darmstadt durchsuchte Tresore von PIM Gold nach zwei Tonnen Gold

Wie das “Handelsblatt” berichtet, gehen die Ermittler dem Verdacht nach, dass fast zwei Tonnen Gold in den Tresoren fehlen. Der Wert beläuft sich auf 82 Millionen Euro. PIM-Chef Mesut P. wurde wegen des Vorwurfes des gewerbsmäßigen Betruges in Untersuchungshaft genommen.

Kalkulatorisch müsste das Unternehmen entsprechend den Lieferverpflichtungen 3,38 Tonnen Feingold besitzen. Davon sollten 2,11 Tonnen bei einem Vertriebspartner separat gelagert worden sein. Bei einer ersten Durchsuchung Mitte Juli, die nicht öffentlich bekannt wurde, hatte die Behörde nur 215 Kilogramm Fein- und 13 Kilogramm Altgold gefunden. Somit ergibt sich bislang eine Differenz von mindestens 1,886 Tonnen Gold. Aufgrund der Differenz habe die Staatsanwaltschaft sämtliche Konten eingefroren und Vermögenswerte beschlagnahmt.

Schon 2017 warnte ein Whistleblower und Ex-Mitarbeiter vor der PIM

Die Vorwürfe gegen die PIM sind nicht ganz neu. Seit 2017 verschickt ein Ex-Mitarbeiter Insiderinformationen an Behörden und Presse. Der Mann hatte Mesut P., Julius L. und andere Führungskräfte angezeigt und behauptet, große Mengen Goldes seien verschwunden.

Schneeballsystem, Geldwäsche und gewerbsmäßiger Betrug

Die Staatsanwaltschaft wirft der PIM vor, über Jahre wie ein Schneeballsystem funktioniert zu haben. Neu eingeworbene Kundengelder seien in großem Umfang dazu eingesetzt worden, um Altanleger auszuzahlen und die Provisionen der Vermittler zu bedienen. Ferner habe PIM Gold Kunden über den Goldpreis getäuscht. Denn PIM habe in den Vertragsunterlagen vorgegeben, das das Gold zum Börsenpreis verkauft werde. Stattdessen habe PIM Aufschläge von mindestens 30 Prozent erhoben.

Justus rät:

Anleger von PIM Gold sollten nicht zögern und Schadenersatzansprüche gegen PIM Gold, die Vermittler Premium Gold und die Beschuldigten Hintermänner geltend machen. Wir vertreten bereits bundesweit Anleger und bereiten für dies Klagen und Strafanträge vor.

foto: PublicDomainPictures/pixabay.de

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