Schifffonds: schwierige Marktlage
Für die bislang schon angeschlagene Schifffahrtsbranche ist wohl weiterhin keine Besserung in Sicht. So wird nunmehr auch von der dänischen Reederei Moeller-Maersk – ihres Zeichens weltgrößte Container-Reederei – ein Gewinnrückgang um 500 Millionen Euro im ersten Quartal 2013 gemeldet.
Zwar wurde von Experten ein drastischerer Einbruch erwartet; es soll sich bei den Mindereinnahmen nur um Effekte handeln, die aus der Bereinigung um Sonderposten resultieren, ohne die das Ergebnis sich auf Vorjahresniveau bewege. Allerdings ist wohl weiterhin nicht mit einer deutlichen Erhöhung der Charterraten und damit einhergehend einer Verbesserung der Aussichten in der Branche zu rechnen. Dabei profitierten die Containerreedereien auch nicht von der derzeitigen leichten Erholung der Weltwirtschaft, was in der Regel mit einer Verbesserung der Frachtraten einhergeht.
Zudem geben andere Meldungen aus dem Marktumfeld keine positiven Signale, die auf eine Entspannung hindeuten würden: wie Medien berichten, soll nämlich auch ein weiterer Fonds der bereits in der Vergangenheit mit unterschiedlichen Fonds negativ aufgefallenen HCI Capital angeschlagen sein.
HCI Shipping Select:
Konkret kursieren Meldungen zur in den Dachfonds HCI Shipping Select XVIII, der 2006 aufgelegt wurde, integrierten Einschiffgesellschaft MS Mark Twain. Das Amtsgericht Hamburg soll nämlich, Medienberichten zufolge, das Insolvenzverfahren über das Vermögen der MS „MT Schlüter“ GmbH & Co. KG eröffnet haben. Zu diesem Vermögen soll auch die MS Mark Twain gehören, nachdem die MS „MT Schlüter“ GmbH & Co. KG in das Containerschiff investiert hatte.
An dem Fonds HCI Shipping Select XVIII sollen rund 2000 Anleger beteiligt sein. Ebenfalls im HCI Shipping Select XVIII eingebunden sind die Schiffe MS Alise, MS Hammonia Emden und MS Hammonia Husum. Möglicherweise drohen auch hier Maßnahmen mit für den Anleger verheerenden Auswirkungen. Bereits in der Vergangenheit konnte ein notwendiges Sanierungskonzept nicht durchgesetzt werden. Insgesamt konnte der Fonds die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen: so sollen die erwarteten Ausschüttungen nicht realisiert worden sein. Auch ein Verkauf ihrer Anteile stellt für Anleger keine praktikable Alternative dar, soll der Rückkaufswert doch nur noch einen Bruchteil des Ausgangswerts betragen.
Schiffsfonds, Justus rät:
Die Schifffahrtsbranche bleibt als Anlageobjekt weiterhin eher unrentabel, von Neuanlagen ist daher abzuraten. Bestehende Investitionen sollten, am besten mit Hilfe von Fachleuten, überprüft werden. Hier bietet sich häufig die Möglichkeit, sich aus dem Engagement zurückzuziehen, da nicht selten Beratungsfehler, nicht offengelegte Rückvergütungen oder Ähnliches vorliegen.
Für die schriftliche Erstberatung, welche auch die Deckungsanfrage bei Ihrer Rechtsschutzversicherung umfasst, drucken Sie bitte einfach das Auftragsformular für geschädigte Kapitalanleger aus und senden es ausgefüllt, zusammen mit den Zeichnungsscheinen und den wesentlichen Unterlagen zu. Für die Erstberatung entsteht Ihnen eine Gebühr in Höhe von 80,- € inkl. MwSt. Gern können Sie sich auch sofort unverbindlich per Email oder Telefon an uns wenden. Rufen sie gleich an und vereinbaren einen Termin: 030-44044966
Ansprechpartner:
Rechtsanwalt Knud J. Steffan
Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht
JUSTUS Rechtsanwälte
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