Göttinger Gruppe veräußert Tochtergesellschaft Gutingia Lebensversicherung AG
Wie in unseren vorausgegangenen Artikeln berichtet, ist das umstrittene Anlegermodell der Göttinger Gruppe/Securenta AG anfechtbar, weil die Anleger in vielen Fällen Beteiligungsverträge gezeichnet haben, ohne ausrechend darüber aufgeklärt worden zu sein, dass es sich um riskante Gesellschaftsbeteiligungen handelt, bei denen sie nicht nur an den Gewinnen, sondern auch gerade an den Verlusten des Unternehmens beteiligt sind.
Nun wurde ein Geschäftskonto der Securenta AG von der Volkbank gekündigt, da das Konto nach Pfändungen nicht mehr das nötige Guthaben aufwies. An Geldern sind bereits mehr als 160.000 Euro an diverse Kläger ausgezahlt worden. Es bestehen mehr als 430 weitere Kontopfändungen, die die Göttinger Gruppe voraussichtlich mehr als 4,6 Millionen Euro kosten werden. Stiftung Warentest berichtet in seiner Ausgabe vom 25.08.2006 über einen Fall bei dem das Ausbleiben von Rückzahlung mehrerer Raten von der Göttinger Gruppe als „technisches Versehen“ bezeichnet wurde und gab an, dass sie Immobilien abstoßen wolle, um der Zahlungsaufforderung nachkommen zu können.
Nun soll die Gutingia Lebensversicherung, eine 100-prozentige Tochter der Göttinger Gruppe Holding und der Securenta AG an einen ausländischen Investor veräußert werden um die Zahlungsverbindlichkeiten zu erfüllen.
Nach Informationen der Kanzlei Justus Rechtsanwälte und Steuerberater bedient die Göttinger Gruppe derzeit noch die titulierten also eingeklagten Schadenersatzansprüche der Anleger. Anleger, die ihre Einlagen im Klageweg zurückfordern wollen, sollten sich allerdings beeilen, da nicht absehbar ist, ob überhaupt und wann ein Insolvenzantrag gestellt werden wird.
Lesen Sie hier weiter zur Göttinger Gruppe/Securenta AG
Unseren Fragebogen für Kapitalanleger finden Sie hier
Knud J. Steffan
Rechtsanwalt
JUSTUS Rechtsanwälte & Steuerberater
Eberswalder Straße 26
10437 Berlin
Tel.: 030 / 440 449 66
Fax: 030 / 440 449 56
E-mail: Steffan@kanzleimitte.de