ACM Hantong III ist insolvent – Anlegergelder in Gefahr
Das Amtsgericht Nordenham hat am 31. 03.2015 das vorläufige Insolvenzverfahren über das Vermögen der MS „Kilian S“ H+H Schepers GmbH & Co. KG (ACM Hantong III) zum Az. 7 IN 12/15 eröffnet.
Der Fonds ACM Hantong III
Die in 2009 und 2010 vertriebene Beteiligung am ACM Hantong III erfolgte in Mitten der großen Krise auf dem Schiffsmarkt. Die MS „Kilian S“ ist ein Massengutschiff der Supramaxklasse (Supramaxbulker) mit einer Tragfähigkeit von 57.000 tdw. Aufgrund des massiven Einbruchs und Rückgangs bei den Charterraten, waren weder die prognostizierten Auszahlungen noch die Deckungskosten einzutreiben. Der zudem auf die Krise zurückzuführende Wertverlust führte daneben auf Probleme mit den kreditgebenden Banken, da die bislang gewährten Sicherheiten nicht mehr zur Deckung der Kredite ausreichten.
ACM Hantong III – Möglichkeiten für Anleger
Die Anleger am ACM Hantong III müssen aufgrund der Eröffnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens mit hohen Verlusten rechnen, die bis hin zum Totalverlustrisiko reichen können. Dennoch sind sie nicht schutzlos. So kommen Schadensersatzansprüche gegen den Vermittler/Berater und dem Fonds in Betracht.
Justus rät:
Wir gehen bereits davon aus, dass sich Schadensersatzansprüche auf Prospektfehler begründen lassen, da dieser die Krise auf dem Schiffsmarkt nicht berücksichtigt hat und somit von überhöhten und nicht haltbaren Prognosen ausging. Daneben kommen u.a. auch Schadensersatzansprüche gegen den Vermittler/Berater wegen unzureichender Aufklärung über Rückvergütungen („Kick-backs“) in Betracht. Die Anleger sind somit gut beraten, wenn sie ihre Ansprüche von einem Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht überprüfen lassen.
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Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht
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