Solarparks – Spanische Solarfonds in der Krise – Ausschüttungstopp zu befürchten
Laut Berichten des Onlineportals Manager Magazin aus dem vergangenen Monat sind nun auch geschlossenen Solarfonds, die in spanische Solaranlagen investiert haben von den massiven Kürzungen der EEG-Umlage, also den Subventionszuschüssen, betroffen. Besonders harte Konsequenzen hat dies in erster Linie für die Fondsanleger, die nun über Jahre hinweg keine Ausschüttungen mehr zu erwarten haben. Denn die Subventionen haben die spanischen Anlagen größtenteils überhaupt erst wirtschaftlich profitabel gemacht.
MPC Solarpark betroffen: Gewinnerwartungen brechen zusammen
So mussten die Gewinnerwartungen des MPC Solarparks, einem der erstmals im Jahre 2008 aufgelegten Solarfonds, im Vergleich zum vergangenen Geschäftsjahr drastisch nach unten korrigiert werden. Die Solaranlagen produzieren zwar immer noch Strom, aber dennoch lassen sich damit so gut wie keine Gewinne mehr erwirtschaften.
Gemäß den Angaben des Manager Magazins haben Anleger nach der MPC Prognoserechnung damit zu rechnen bis zum Laufzeitende im Jahr 2025 keine Ausschüttungen mehr zu erhalten. Denn aufgrund der niedrigeren Gewinnerwartungen ist eine gänzliche Neubewertung des Unternehmens vorzunehmen. Zudem müssen bevor Ausschütten gezahlt werden können, die Darlehensverbindlichkeiten des Fonds getilgt werden, weswegen Anleger für längere Zeit keine Auszahlungen zu erwarten haben. Allein für das Jahr 2013 kalkuliert „MPC Solarpark“ nach Angaben des Manager Magazins mit Verlusten von EUR 9,6 Mio.
Außer den MPC Solarparks sollen auch Fonds der Emissionshäuser White Owl Capital und Voigt & Collegen mit hohen Verlusten zu rechnen haben, so dass deren Anleger sich ebenso auf etwaige Ausschüttungsstopps einstellen müssen.
MPC Schiffsfonds-Anleger nicht schutzlos
Betroffene Solarfonds Anleger stehen jedoch nicht schutzlos da. In vielen Fällen ist ein Vorgehen gegen die beratenden Banken und Finanzdienstleister möglich, sollten die Bank oder Anlageberater nicht umfassend über die Risiken einer Beteiligung an einem Solarfonds aufgeklärt haben. Darüber hinaus besteht unter Umständen die Möglichkeit gegen die Gründungsgesellschafter vorzugehen oder Schadensersatzansprüche aus Prospekthaftung geltend zu machen.
Solarfonds Anleger sollten die angeschlagene wirtschaftliche Situation ihres Fonds nicht einfach hinnehmen, sondern in ihrem Interesse umgehend einen auf Bank- und Kapitalanlagerechts spezialisierten Rechtsanwalt zu Rate ziehen.
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