König & Cie. Britische Leben Renditefonds – Zukunft des Fonds weiterhin unklar
Der Lebensversicherungsfonds Renditefonds 65 Britische Leben III wurde im Jahr 2007 von dem Emissionshaus König & Cie aufgelegt und erhielt bis Anfang 2009 etwa 16 Mio. Investitionen von ca. 700 Anlegern. Im Anschluss daran erwarb der Fonds etwa 1.000 Policen britischer Kapitallebensversicherungen, deren Versicherungsbeiträge er für seine Anleger übernahm. Im Gegenzug durfte der Lebensversicherungsfonds mit den Policen handeln und im Todesfall die Versicherungssumme erhalten.
Es steht immer noch offen, ob die Anleger des Fonds König & Cie. Renditefonds 65 Britische Leben III nun die ersten Ausschüttungen des Fonds erwarten dürfen oder ob ihnen dasselbe blüht, wie den Anlegern, die in den Schwesterfonds investierten. Diese mussten nämlich bereits ausgefallene Ausschüttungen hinnehmen, da sich diese danach richten, ob und wie sich der Fonds im Markt behaupten kann.
Ausschlaggebend ist mit Sicherheit der Einbruch des britischen Aktienindex FTSE-All Share um fast 45 % im Jahr 2008, der erhebliche Verluste der fünf größten Versicherer Prudential, Friends Provident, Avia Norwich, Legal & General und Standard Life mit sich zog. Fraglich ist also, ob und wie der Fonds von dieser Krise der Lebensversicherungsfonds betroffen ist bzw. ob vielleicht sogar eine rechtzeitige Anpassung gelang.
Prognostizierend ist möglicherweise der Verlauf des König & Cie. 40 Britische Leben GmbH & Co. KG. Dieser erzielte 2008 keinerlei Erlöse aus dem Handel mit längerfristigen Policen oberhalb der aktuellen Rückkaufwerte. Dies und die Senkung der Rückkaufwerte durch die Versicherer in den Jahren 2008 und 2009 führten in diesem Fall dazu, dass die vorgesehenen Ausschüttungen des Jahres 2009 aufgrund von Liquiditätsproblemen nicht wie geplant vorgenommen werden konnten. Die prospektierten 20 % Ausschüttungen bis zum 31.12.2009 konnten nicht einmal im Ansatz bedient werden. Dementsprechend bedarf es zur Verbesserung der Liquidität einer deutlichen Steigerung der Rückkaufswerte.
Um den Rahmen der Beleihungsbedingungen nicht zu sprengen, mussten bereits 2009 jedoch schon 153 Versicherungen im Gesamtwert von 2,561 Millionen Pfund an die jeweiligen Versicherungen zurückgegeben werden.
Justus rät:
Anleger des König & Cie. Britische Leben Renditefonds sollten aus Sicherheitsgründen in Betracht ziehen, ihre Beteiligung rechtlich von einem auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisierten Anwalt prüfen zu lassen. Denn es zeigt sich immer wieder, dass Anleger innerhalb der Beratung nicht korrekt bzw. nicht anlegergerecht beraten wurden. So wird beispielsweise häufig ein möglicher Totalverlust oder eventueller Kick-Back (Vermittlungsprovision) verschwiegen, was einen Aufklärungsmangel innerhalb eines Beratungsgespräches darstellen würde.
Opfer eines derartig gelagerten Aufklärungsmangels haben gute Aussichten auf eine Trennung der Beteiligung an dem Lebensversicherungsfonds König & Cie. Renditefonds 65 Britische Leben III und können möglicherweise Schadensersatz von Banken und Anlageberatern fordern.
Für die schriftliche Erstberatung, welche auch die Deckungsanfrage bei Ihrer Rechtsschutzversicherung umfasst, drucken Sie bitte einfach das Auftragsformular für geschädigte Kapitalanleger aus und senden es ausgefüllt, zusammen mit den Zeichnungsscheinen und den wesentlichen Unterlagen zu. Für die Erstberatung entsteht Ihnen eine Gebühr in Höhe von netto 80,- €. Gern können Sie sich auch unverbindlich per Email oder Telefon an uns wenden.
Ansprechpartner:
Rechtsanwalt Knud J. Steffan
Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht
JUSTUS Rechtsanwälte & Steuerberater
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