BOTAG Fonds

Die Bodentreuhand Verwaltungs-Aktiengesellschaft, kurz BOTAG, wurde im Jahre 1975 gegründet. Man konzipierte unter anderem Einkaufszentren, Bürohäuser und Ferienparks. Über 60 geschlossene Immobilienfonds wurden platziert.
“Lechner war ein typischer Bauträger der Subventionshochburg West-Berlin. Für den kam das Geld von der Bank wie der Strom aus der Steckdose”, sagt ein mit der Branche gut vertrauter Architekt (Quelle Tagesspiegel).
Bis zum Jahre 2000 war er Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft, dann verkaufte er seine Anteile an die IVG Immobilien AG. Zu teuer eingekaufte Grundstücke, falsch kalkulierte Projekte und weggebrochene Mieten charakterisieren die Probleme dieser Fonds.
Der Geschäftsbericht unterstreicht die mit Zahlen. Obwohl die Immobilienkrise die Region erfasst hatte – und eine Immobilien-Vermarktung mit Gewinn ungewiss machte -, ging man auf Einkaufstour: Das Vorratsvermögen (vor allem Grundstücke) stieg ab 1997 von 91,9 Millionen über 138,6 in 1998 auf 150 Millionen Mark 1999. Das war Eigentum auf Pump, denn die Zins-Aufwendungen stiegen in dieser Zeit von 6,5 über 11,1 auf 13,5 Millionen Mark. Den Ausgaben standen im Kerngeschäft – dem Verkauf bebauter Grundstücke – zu wenig Einnahmen gegenüber: Um “nur” sieben Millionen Mark überstiegen die Erlöse aus dem Verkauf von Grundeigentum (93 Millionen plus 11 Millionen “Bestandsveränderungen”) die Aufwendungen für deren Bau (97 Millionen). (Quelle Tagesspiegel)
So verkaufte die BOTAG-Verwaltungsgesellschaft Berliner Immobilien für das 26,8-fache der Jahresnettokaltmiete an den BOTAG-Vorsorge Fonds 78. Dies war nach Gutachterauffassung klar überteuert.
Versteuerung von Scheingewinnen:
Auch steuerlich sind die BOTAG Fonds oft eine Katastrophe. So fordern die Wohnsitzfinanzämter die Einkommensbesteuerung von Gewinnen aus den Immobilienfonds, dei tatsächlich nicht erzielt worden sind. Leider ist die Besteuerung von sog. Scheingewinnen in vielen Fällen rechtsmäßig, wenn auch nicht gerecht.
BOTAG Fonds: Ausserordentliche Kündigung und Auseinandersetzungsguthaben
Das Fondvermögen ist veräußert. Den Kommanditisten wird teilweise der Abkauf der Beteiligungen abgeboten. Weiter droht ggf. noch die Nachhaftung in Höhe des Haftungsbetrages.
Für die Geltendmachung von Schadenersatz dürfte es aufgrund der absoluten 10jährugen Verjährungsfrist in wohl allen Fällen zu spät sein
Komanditisten können aber ausserordentlich kündigen und Auskunft und Zahlung des Auseienandersetzungsguthabens fordern.
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Justus rät:
Lassen Sie sich zu ihren Möglichkeiten beraten und schreiben Sie uns über unser Kontaktformular. Für die Erstberatung entstehen Ihnen nicht mehr als 80,- € inkl MwST oder nutzen Sie unsere kostenfreie Abendberatung.
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Ansprechpartner:


Knud J. Steffan
Rechtsanwalt und Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht
E-Mail: Steffan@kanzleimitte.deTelefon: 030-440 449 66
Telefax: 030-440 449 56
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich brauche bitte eine Beratung.
Bin als Erbe meines Vaters jetzt aufgefordert, Erfassungsblätter für die Umschreibung auf die Erben und Anerkenntnis- (der AVB und BVB) Formulare zu unterschreiben.
Es geht um BOTAG-Fonds 29, 31 und 47.
Kann ich mir die Beteiligung auszahlen lassen?
Das ist mein Wunsch und meine Frage?
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Michael Wellmer
Vielen Dank für Ihre Anfrage Herr Dr. Wellmer,
Sie haben einen Anspruch auf Kündigung sowie Auskunft und Zahlung des sog. Auseinandersetzungsguthabens. Ggf. kann auch ein Widerruf der Beteiligung möglich sein. Wir schreiben Ihnen heirzu gern heute eine Email.
Ihr Team Justus