Lehman brothers: musterverfahren gegen rating-agentur standard & poor’s

Lehman Brothers: Musterverfahren gegen Rating-Agentur Standard & Poor’s
Hintergrund: Beste Bonitätsnoten trotz erheblicher Risiken bei Lehman Brothers Holding Inc.

Der Privatanleger sieht Standard & Poor’s aufgrund des positiven Ratings für Lehman Brothers als verantwortlich dafür an, dass er der Investmentbank im August 2008, also nur wenige Wochen vor deren Insolvenz im September 2008 noch Kapital iHv. € 30.000,- zuführte, die er im Vertrauen auf die positive Bonitätsnote in Lehman Brothers Zertifikate investierte.

In der Werbung wurde das Zertifikat mit der von Standard & Poor’s vergebenen Bonitätsnote A+ angepriesen. Entgegen der Bontitätsnote waren die Zertifikate jedoch kurze Zeit später praktisch wertlos, weil Lehman Brothers seine Verbindlichkeiten nicht mehr bedienen konnte und Insolvenz anmeldete. Der Anleger sieht nun eine schadensersatzpflichtige Fehleinschätzung der Rating-Agentur. Selbst die Abstufung von A+ auf A nur drei Tage vor der Insolvenz von Lehman Brothers im September 2008 ließ nicht vermuten, dass die Zertifikate kurze Zeit später wertlos werden könnten. Die vergebenen Bonitätsnoten hielten einem Vergleich mit der realen Vermögens-, Finanz- und Ertragssituation von Lehman Brothers Inc. nicht Stand.

Rechtsschutzversicherung gewährt Deckungsschutz
Da Anleger sich bei der Anlageentscheidung auch an den vergebenen Bonitätsnoten orientierten, und dies für die Rating-Agenturen erkennbar war, kann es für eine erfolgreiche Rechtsdurchsetzung unschädlich sein, dass zwischen Anleger und Rating-Agentur kein unmittelbares Vertragsverhältnis bestand. Hier kann unter bestimmten Voraussetzungen insbesondere das Rechtsinstitut des sog. Vertrags mit Schutzwirkung zugunsten Dritter auch Nichtvertragsparteien zu Schadensersatzansprüchen verhelfen, meint Rechtsanwalt Pollmann, LLM der Kanzlei Justus Rechtsanwälte.

So hat in dem Frankfurter Fall auch die Rechtsschutzversicherung des Anlegers hinreichende Erfolgsaussichten der Klage angenommen. Die Rechtsschutzversicherung wird daher die Kosten des Rechtsstreits übernehmen.
Für die führenden Rating-Agenturen Standard & Poor’s, Moody’s und Fitch kann das Verfahren gefährlich werden, da auch andere Anleger versuchen könnten, Schadensersatzansprüche aufgrund ungerechtfertigt vergebener Bonitätsnoten geltend zu machen. Da Standard & Poor’s in Frankfurt/Main eine Niederlassung unterhält, können Schadensersatzansprüche auch vor den deutschen Gerichten eingeklagt werden.

Die Anlegerschutzkanzlei Justus Rechtsanwälte & Steuerberater prüft derzeit die Erfolgsaussichten einer Sammelklage gegen die Ratingagenturen für ihre Lehman Brother Anleger. Einer solchen Klägergemeinschaft könnten sich auch weitere Käufer von Lehman Brother Zertifikaten anschließen.

Kostenfreie schriftliche Erstberatung und Deckungsanfrage bei der Rechtsschutzversicherung:

Die Kanzlei Justus Rechtsanwälte & Steuerberater vertritt inzwischen über 500 Lehman Anleger und führt bundesweit Klagen gegen die beratenden Banken durch. Wir bieten allen Lehman Brother Anlegern eine kostenfreie schriftliche Erstberatung an, die eine Ersteinschätzung über das Kostenrisiko und die voraussichtlichen Erfolgsaussichten einer Zahlungsklage gibt.
Für die kostenfreie Erstberatung und Einleitung des Schlichtungsverfahrens bitte den 
Fragebogen Beratungspool Lehman Brothers ausdrucken und einsenden oder füllen Sie einfach unser Kontaktformular aus.

Ansprechpartner:

Knud J. Steffan
Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht
JUSTUS Rechtsanwälte & Steuerberater
Eberswalder Straße 26
10437 Berlin

Tel.: 030 / 440 449 66
Fax: 030 / 440 449 56

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„Wenn man Recht hat und niemand widerspricht,
ist das in Ordnung.
Aber was ist, wenn man Unrecht hat?“
                                                                     (Konfuzius)


Was sind Zertifikate?
"Zertifikate sind Anleihen bzw. Inhaberschuldverschreibungen oder einfach ausgedrückt
Darlehen, deren Rückzahlung, gleich einer Wette, von ungewissen zukünftigen Umständen
abhängig ist" (BGH Urteil vom 27.09.2011).
Wußten Sie das vor der Zeichnung?

Käufer von Lehman Zertifikaten sollten Mut zur Klage gegen die Bank haben:
Lehman Brothers Zertifikate Anleger sollten spätestens jetzt handeln, da die Ansprüche gegen Banken zu verjähren drohen. Auch nach Verjährung von Schadenersatzansprüchen bestehen weitere Ansprüche gegen die Beraterbank. Das Handelsblatt rät Anlegern von Lehman Zertifikaten nun umgehend zu handeln und ihre Ansprüche bei den Banken geltend zu machen.

Zahlreiche erfolgreiche Klagen und gerichtliche Vergleiche in Sachen Lehman Brothers:
Im September 2008 hat Lehman Brothers Insolvent angemeldet und zahlreiche Anleger haben ihr eingezahltes Geld verloren. Verkauft wurden die Zertifikate oft von der Citibank (heute Targo Bank), der Dresdner Bank (heute Commerzbank), Sparkassen und der Postbank. Zahlreiche Gerichte haben Anlegern von Lehman Zertifikaten bereits Schadensersatz zugesprochen aber auch Klagen abgewiesen. Die Kanzlei JUSTUS Rechtsanwälte konnte aussergerichtlich und gerichtlich zahlreiche angemessene Zahlungsvergleiche mit den BAnken schließen und auch mehrere erfolgreiche Urteile erstreiten. Anleger von Lehman Zertifikaten wurden oft nicht über die komplexe Struktur und die Risiken der Zertifikate aufgeklärt. Anleger können daher Schadensersatzansprüche zustehen, die Sie nicht einfach verjähren lassen sollten.

Kurze Verjährung (3 Jahre ab Kauf) bei Zertifikaten und Hemmung durch den Ombudsmann:
Zu achten ist auf die kurze Verjährung der Ansprüche, die nach 3 Jahren nach dem Kauf der Lehman Zertifikate droht. Jedoch kann die Verjährung durch ein kostenfreiesSchlichtungsverfahren beim Ombudsmann der Banken bis zu 6 Monaten nach Schlichtungsspruch gehemmt werden. Ist auch diese Frist abgelaufen muss und sollte nach Prüfung der Erfolgsaussichten geklagt werden.

Auch nach der Verjährung lohnt sich die Prüfung der Ansprüche und ggf. die Klageeinreichung:
Sind Schadenersatzansprüche im Einzelfall schon verjährt, lohnt sich die Prüfung ob nicht ausserdem Ansprüche gegen die Bank bestehen, die nicht der Verjährung des § 37a WpHG unterliegen. Dies kann z.B. der Fall sein, wenn Kick-Backs (Provisionen) verschwiegen wurden, der Berater später noch eine Halteempfehlung anbgegeben hat oder die Lehman Zertifikate telefonisch erworben worden sind. In lezterem Fall kann bei einer fehlenden Aufklärung über das Widerrufsrecht der Kauf auch heute noch widerrufen werden.

Erstberatung:

Für die schriftliche Erstberatung, welche auch die Deckungsanfrage bei Ihrer Rechtsschutzversicherung umfasst, drucken Sie bitte einfach das
Auftragsformular für geschädigte Kapitalanleger aus und senden es ausgefüllt, zusammen mit den Zeichnungsscheinen und den wesentlichen Unterlagen zu. Für die Erstberatung entsteht Ihnen eine Gebühr in Höhe von netto 80,- €. Gern können Sie sich auch unverbindlich per Email oder Telefon an uns wenden.

Die Kanzlei Justus Rechtsanwälte & Steuerberater vertritt inzwischen über 500 Lehman Anleger und führt bundesweit Klagen gegen die beratenden Banken durch.

Ansprechpartner:

Rechtsanwalt Knud J. Steffan 
Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht
JUSTUS Rechtsanwälte & Steuerberater
Eberswalder Straße 26
10437 Berlin

Tel.: 030 / 440 449 66
Fax: 030 / 440 449 56