Medienfonds und Filmfonds
Medienfonds in Kürze:
Bei Medienfonds droht der Totalverlußt ihrer Einlagen. Sie sollten vor Eintritt der 10 jährigen Verjährung Schadenersatzansprüche gegen die Berater oder Vermittler (meist Banken) geltend machen. Wir bieten kostenfreie Erstberatung vom Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht und Klärung der Kostendeckung durch Ihre Rechtsschutzversicherung

Mit Hilfe von Medienfonds sollen Film- und Fernsehproduktionen bei der Finanzierung unterstützt werden. Bekannt sind vor allem KGAL oder Hannover Leasing. Was grundsätzlich wie eine rentable und auch allgemeinnützige Anlageform aussieht, stellte sich jedoch in der Praxis oft als Risikogeschäft für den Anleger heraus, auch wenn einige der finanzierten Filme sich zu Kassenschlagern entwickelten.
Das Wesen der Medienfonds
In der Sache werden die Medienfonds als geschlossene Fonds vermarktet, der potentielle Anleger kann eine Beteiligung also nur während eines bestimmten Zeitraums zeichnen. Als Anreiz für die Beteiligung wird er dann am Einspielergebnis beteiligt. Die Medienfonds werden meist in der Rechtsform der GmbH & Co KG betrieben; dies führt dazu, dass im Falle der Insolvenz des Fonds eine Haftung für Einlageverluste schwierig zu realisieren ist, da die Gesellschafter der GmbH als diejenigen, die maßgeblich das Geschäft des Fonds gesteuert haben, persönlich nicht haften müssen.
Medienfonds als angebliches Steuersparmodell
Grund für eine Beteiligung an Medienfonds war in der Vergangenheit auch häufig eine steuerliche Besonderheit in Deutschland: es konnten im ersten Jahr der Beteiligung bis zu 100 % der Einlage steuerlich berücksichtigt werden. Diese Möglichkeit wurde 2005 durch eine Gesetzesnovelle beseitigt. Bereits seit 2001 wurde die steuerliche Vergünstigung nach dem so genannten Medienerlass des Bundesfinanzministeriums nur gewährt, wenn die Gesellschafter des Fonds als „Filmhersteller“ gelten konnten, sie auf die Produktion des Films also maßgeblichen Einfluss ausübten. Dies war insbesondere dann problematisch, wenn nur einmal jährlich eine Anlegerversammlung stattfand, bei der eine allgemeine Information über die Filmprojekte gegeben wurde. Auch die Vertretung durch einen Beirat zu diesem Zweck konnte die Steuervergünstigung nur dann herbeiführen, wenn sich darin Fachkundige aus der Film- und Fernsehbranche befanden.
Risiken bei Medienfonds
Allerdings war auch die Beteiligung an den Medienfonds an sich für viele Anleger risikoreich: schließlich handelt es sich um einen Geschäftsbereich, in dem der normale Anleger kaum Erfahrung besitzt, er die Qualität und den Erfolg der produzierten Filme also kaum bewerten kann.
Auch ergaben sich durch die veränderten Möglichkeiten zur steuerlichen Geltendmachung vielfach Nachteile für die Anleger; diese wurden oftmals explizit mit dem Versprechen der Steuerersparnis zur Beteiligung am Fonds verleitet. Nach Änderung der Steuerpraxis folgten dann Nachforderungen durch die Finanzämter. Teilweise wurden die Kunden trotz Kenntnis des Fondsanbieters nicht über diesen Sachverhalt aufgeklärt oder Fondsprospekte falsch gestaltet, so dass es für diese möglich ist, sich von den Fonds zu lösen. Allerdings besteht diese Möglichkeit im Regelfall nur dann, wenn die Vermittler des Filmfonds die maßgeblichen Fakten auch tatsächlich kannten.
Wir vertreten Anleger in folgenden Filmfonds und Medienfonds:
- VIP Medienfonds, 3 und 4
- Montranus Filmfonds
- Mediastream I – V
- MSH Acadamy Film Fonds
- Hannover Leasing
- GFP German Film Production
- Cinerenta
- Apollo Filmfonds
- Boll Filmfonds
- Equity Pictures Medienfonds
- IMF Filmfonds
- Macron
- Victory Medienfonds
- Kaledo
Inzwischen sind Medienfonds bzw, Filmbeteiligungen als Anlage aus den genannten Gründen wohl nicht mehr attraktiv. Wir helfen Ihnen gern beim Ausstieg, Schadenersatz und Abwehr von Nachforderungen.
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FAQ: Fragen und Antworten zu Filmfonds und Medienfonds
Medienfonds sind geschlossene Fonds. Der Anleger kann eine Beteiligung also nur während eines bestimmten Zeitraums zeichnen. Als Anreiz für die Beteiligung wird er dann am Einspielergebnis beteiligt und soll steuerliche Vorteile erlangen. Die Medienfonds werden meist in der Rechtsform der GmbH & Co KG betrieben; dies führt dazu, dass im Falle der Insolvenz des Fonds eine Haftung für Einlageverluste schwierig zu realisieren ist.
Grundsätzlich sind Schadenersatzansprüche gegen den Berater oder Vermittler des Medienfonds oder gegen die Fondsgesellschaft denkbar. Ob diese tatsächlich durchsetzbar sind, sollte vorab durch einen Fachanwalt geprüft werden.
Schadenersatzansprüche verjähren in drei Jahren nach Kenntnis von dem Schadenersatzanspruch, spätestens aber in zehn Jahren nach Zeichnung der Fondsbeteiligung. Also dem Vertragsschluss.
In Einzelfällen ist es möglich noch nach über 10 Jahren Ansprüche geltend zu machen. Dies z.B. wenn der Berater eine neue Pflichtverletzung durch etwa eine Halteempfehlung oder spätere Falschberatung begangen hat. Teilweise sind auch Ansprüche gegen den Medienfonds selbst, den Liquidator oder den Insolvenzverwalter zu prüfen.